Prostata-

Vorsorgeuntersuchung

Prostatakrebs

Für jeden Mann über 45 Jahre sollte die jährliche Vorsorgeuntersuchung der Prostata selbstverständlich sein. Die dabei durchgeführte Tastuntersuchung ist unkompliziert und schmerzlos. Bei Prostataerkrankung kann es sich um eine Prostatavergrößerung, eine entzündete Prostata oder um Prostatakrebs handeln.

PROSTATAERKRANKUNG UND PROSTATAVORSORGE

Es gibt verschiedene Arten von Prostatauntersuchungen. Welche Prostatauntersuchung am sinnvollsten ist, hängt von den Symptomen ab. Anbei die acht häufigsten Untersuchungen.

1. ANAMNESE

Prostatauntersuchungen beginnen meistens mit einem ausführlichen Gespräch und einer Bestandsaufnahme. Die Fragen behandeln Themen wie die Art und die Häufigkeit der Beschwerden beim Wasserlassen sowie die Trink- und Toilettengewohnheiten.

2. REKTALUNTERSUCHUNG

Auf Basis der Symptome und der Antworten wird die Prostata untersucht. Dies geschieht in erster Linie durch eine Rektaluntersuchung. Hierbei wird die Prostata über den Anus abgetastet. Der Arzt erhält hierdurch einen ersten Eindruck über Ihre Prostata und stellt eventuell die Bildung von Knötchen fest.

3. BIOPSIE

Beim Verdacht auf Prostatakrebs wird mittels einer dünnen Nadel ein Stückchen des Gewebes aus der Prostata entnommen. Dieses Gewebestück wird dann im Labor unter einem Mikroskop näher untersucht.

4. PSA-TEST

Bei dem PSA-Test wird das Blut auf den PSA-Wert hin untersucht (PSA steht für Prostata-Spezifisches-Antigen). Hierbei handelt es sich um ein Eiweiß, das in der Prostata produziert wird. Ein erhöhter PSA-Wert deutet auf eine Prostataentzündung, eine Prostatavergrößerung oder auf Prostatakrebs hin

5. KREATININE BLUTUNTERSUCHUNG

Falls Sie die Blase nicht vollständig entleeren können, empfiehlt es sich, den Kreatinin in Ihrem Blut untersuchen zu lassen. Der Wert gibt Aufschluss über die Nierenfunktion. Eine vergrößerte Prostata kann nämlich auch zu Nierenfunktionsstörungen führen.

6. HARNUNTERSUCHUNG

Bei Verdacht auf eine Infektion wird der Harn auf enthaltene Bakterien hin untersucht und auf andere Mikro-Organismen sowie auf das Vorhandensein der roten Blutzellen.

7. HARNSTRAHLMESSUNG

Bei der Harnstrahlmessung müssen Sie eine volle Blase mit Harndrang in einen speziellen Becher entleeren. Der Messer misst dabei die Kraft des Strahls.

8. ULTRASCHALLUNTERSUCHUNG

Mit einer Ultraschall-Aufnahme kann die Größe einer Prostata bestimmt werden. Hierfür wird ein fingerbreites Gerät in den Anus eingeführt.

BEHANDLUNG

Anhand der gewählten Prostatauntersuchung kann der Arzt gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welche Behandlung am besten geeignet ist.

WAS SIE SELBST TUN KÖNNEN

Achten Sie auf Ihre gesunde Ernährung und bewegen Sie sich häufig und regelmäßig.

PROSTATAVERGRÖSSERUNG

Beschwerden wie häufiger Harndrang, Harnverhalt, Restharngefühl sowie schwacher Harnstrahl sind verbreitet. Der Grund kann z.B. eine gutartige Vergrößerung der Prostata sein. Folglich bieten wir medikamentöse und operative Therapien an. Dabei nutzen wir unsere Partner mit verschiedensten Behandlungsmöglichkeiten.

MÖGLICHE SYMPTOME BEI PROSTATAVERGRÖSSERUNG

Abgeschwächter und evtl. unterbrochener Harnstrahl

Mühsamer Beginn des Wasserlassens

Pressen, um die Blase vollständig zu entleeren

Häufiges Wasserlassen (vor allem auch während der Nacht)

Ein sogenannter Harnverhalt (Wasserlösen unmöglich) ist ein Notfall und muss sofort behandelt werden

Trotz großer Bemühungen von Forschern ist die genaue Ursache der gutartigen Prostatavergrößerung nach wie vor nicht vollständig geklärt. Eine wichtige Rolle scheinen Hormone zu spielen. Es gibt Hinweise, dass Dihydrotestosteron an der Entstehung der gutartigen Prostatavergrößerung beteiligt ist. Dieses bildet sich aus dem männlichen Sexualhormon Testosteron.

Offenbar existiert auch eine familiäre Veranlagung zur Krankheit. Gibt es bereits Fälle von gutartiger Prostatavergrößerung in der nahen Verwandtschaft, steigt das eigene Erkrankungsrisiko.

Es wird zwischen einer medikamentösen und einer operativen Therapie unterschieden, welche der Arzt mit Ihnen ausführlich bespricht.

Therapie mit Medikamenten: Bestimmte Medikamente lindern effektiv und rasch die Beschwerden. Andere bremsen vor allem das Fortschreiten der Erkrankung. Bei leichten Symptomen können auch pflanzliche Arzneimittel helfen.

Therapie mit Operation: Eine gutartige Prostatavergrößerung kann mit verschiedenen Operationstechniken behandelt werden. Etabliert ist die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P). Der Arzt gewinnt bei der TUR-P Prostatagewebe, das im Labor unter dem Mikroskop genau untersucht werden kann. So lässt sich darin ein möglicher Prostatakrebs erkennen und entsprechend behandeln. Deswegen nutzen wir unser Netzwerk. Folglich bieten wir endoskopische, Laseroperationen sowie offene Operationen an. Der Arzt wird Sie ausführlich über die Operationen informieren.